Jahresbericht 2014 (Auszug)

Über die verschiedenen Arbeitsbereiche und die Zusammensetzung des Teams von Pro Humanus ist bereits in den vergangenen Jahresberichten zu lesen. Seit 2009 bildet die ‚Schule unterwegs‘ (escuela itinerante) die Hauptaufgabe von Pro Humanus. Es werden Unterrichtsbegleitung und Fortbildungskurse für Erzieher und Lehrer angeboten, wobei auch Eltern aktiv in den Lernprozess ihrer Kinder mit einbezogen werden.

II. Aktivitäten, Ergebnisse 2014

Nebst allen Planungs-, Auswertungs- und Fortbildungsarbeit in Lima wurden folgende Einsätze durchgeführt:

  • Beginn der fortlaufenden Begleitung krebskranker Kinder
  • I. Weiterbildungstreffen für Lehrer                                                            01.02 – 09.02
  • Künstlerisch-pädagogische Arbeit in Panguana (Regenwald)             03.03 – 08.03
  • I. Unterrichts-Fortbildungsmodul in Cusco (Accha und Pisac)           29.03 – 12.04
  • Teilnahme an Onkologischem Seminar                                                     01.05 – 04.05
  • II. Unterrichts-Fortbildungsmodul in Cusco (Accha und Pisac)          07.07 – 14.07
  • II. Weiterbildungstreffen für Lehrer                                                          20.07 – 26.07
  • Besuch des Kindergartens ‚El Colibri‘, Arequipa                                     01.08 – 02.08
  • III. Unterrichts-Fortbildungsmodul in Cusco (Accha und Pisac)       06.09. – 13.09
  • Weiterbildungstreffen im Rahmen des V. IPMT                                      13.10 – 20.10
  • Künstlerisch-pädagogische Arbeit in Panguana (Regenwald)               31.10 – 10.11
  • Jahresabschluss mit krebskranken Kindern                                              17.1

Über die einzelnen Aktivitäten liegen ausführliche Berichte vor, die nach jedem Einsatz erstellt werden.

Das Arbeitsjahr begann mit der Planungsarbeit für die verschiedenen Einsätze im Landesinnern und in Lima sowie mit der Begleitung krebskranker Kinder in einem Krankenhaus Limas. Diese konnte weiterhin über das Jahr drei Mal pro Woche durchgeführt werden. Es kam eine weitere Freiwillige hinzu, Nina Giuffra, Erzieherin. Die Arbeit konnte sich in diesem Jahr noch mehr konsolidieren und wurde vom Personal des Krankenhauses weiterhin sehr positiv integriert und anerkannt.

Da die Pädagogische Arbeit in Huancavelica im Vorjahr nach fünf Jahren abgeschlossen worden war, öffnete sich 2014 ein neuer Raum für weitere Einsatzorte der ‚Schule unterwegs‘.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In der Region Cusco stehen wir im dritten Fortbildungsjahr mit der Casa de la Cultura von Yanapanakusun (Accha) und in der Schule Kusi Kawsay (Pisac).

Im zweiten Fortbildungsmodul änderten wir die Arbeitsform, indem wir die Lehrer derCasa de la Cultura in die Arbeit mit den Lehrern von Kusi Kawsay integrierten. Sie stiegen in die dortige Unterrichtspraxis ein, und die Lehrer beider Einrichtungen vertieften nachmittags die Themen und bereicherten sich sichtlich gegenseitig in ihrer pädagogischen Aufgabe. Ihre gemeinsame kulturelle Realität ist die andine, indigene Kultur. Aufgrund der positiven Ergebnisse, behielten wir diese Arbeitsform auch für das dritte Modul bei.       

Auf der Grundlage eines ersten Arbeitseinsatzes und verschiedener Treffen im Vorjahr, führten wir 2014 zwei Arbeitseinsätze in einem Ashaninka-Dorf nahe Panguana, der von Juliane Köpcke geleiteten Biologischen Station und Naturschutzzone (Zentraler Regenwald der Region Huanuco), durch.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dabei unterstützten wir parallel ein Aufforstungs- und Umweltbildungsprojekt mit Sekundar-Schülern einer Schule der Region sowie der Waldorfschule Lima. – Diese Arbeit im Regenwald steht in direkten Zusammenhang mit dem Hauptziel des Panguanaprojekts, den Regenwald zu schützen unter Einbeziehung der indigenen Bevölkerung. Pro Humanus, in Koordination mit Panguana, verbindet in seiner Zusammenarbeit mit den Kindern, Eltern und Lehrern der lokalen Dorfschule die Bereiche Bildung und Naturschutz und sucht somit zu einer gegenseitigen Stärkung und Unterstützung von Panguana und der Asháninka-Gemeinde beizutragen.

Im Juli kam eine weitere Anfrage für die ‚Schule Unterwegs‘ von der jungen Einrichtung ‚El Colibri‘  in Arequipa (südliche Andine Zone). So erfolgte im August ein erster Besuch des Kindergartens (Schule ab 2016), nach welchem wir die Entscheidung trafen, die Arbeit in 2015 mit drei Modulen zu beginnen.

III. Finanzierung:

Folgende Einrichtungen unterstützten Pro Humanus im Jahr 2014:

  • Stiftung zur Förderung notleidender Kinder, Kambly Schweiz
  • Accanto – Stiftung über DSZ
  • ACACIA-Stiftung, Schweiz
  • Freunde der Erziehungskunst Deutschland
  • Zukunftsstiftung Entwicklungshilfe, GLS Treuhand, Deutschland
  • Freundeskreise in der Schweiz und in Deutschland

 



 

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