Projekte

Schule unterwegs

In zwei unterschiedlichen Regionen des Landes – die eine in den Hochanden, die andere in der Küstenwüste – führte Pro Humanus an einigen ausgewählten Standorten in regelmässigen Abständen pädagogische Fortbildungsmodule in Kindergärten und Grundschulen durch.

Mit dieser Arbeit leistete Pro Humanus einen Beitrag zur Verbesserung der Erziehungssituation auch in benachteiligten Gebieten. Sie sollte den Eltern, Erziehern und Lehrern helfen, den Bedürfnissen und der Entwicklung ihrer Kinder besser gerecht  werden zu können.

Durch künstlerisch-pädagogische Aktivitäten und Unterrichtseinheiten konnten die Kinder Fähigkeiten entfalten, welche ihnen in Zukunft ein kreatives und freies Handeln aus Eigeninitiative ermöglichen.

Unterrichtsbegleitung und Fortbildungskurse ermöglichten Erziehern und Lehrern eine Erweiterung  ihrer Kenntnisse, förderten ihre individuellen Fähigkeiten und ermutigten sie dazu neue, bereichernde pädagogische Elemente in den Unterrichtsalltag mit einzubeziehen. Gleichzeitig wurden auch Eltern aktiv in den Lernprozess ihrer Kinder mit einbezogen. Dies führte zu Mitverantwortlichkeit und engagierter Begleitung von Schulangelegenheiten.

Lehrerausbildung

Im Zusammenhang mit dem grösser werdenden Interesse an der Waldorfpädagogik, wie auch dem wachsenden Bedarf  an Lehrern in  den bereits bestehenden Waldorf-Einrichtungen, bekam unsere Grundsatzfrage – den pädagogischen Auftrag betreffend –  in den letzten Jahren neue Impulse: Wie kann eine Lehrer-Ausbildung aussehen, die an die spezifischen Fragen und Aufgaben unserer Zeit, wie auch an die aktuellen Erziehungsfragen anschliesst? Welche Methode ist geeignet, die Pädagogen so auszubilden, dass sie nicht bloss ‘Rezepte’ anwenden bei ihrer Tätigkeit, sondern ihre eigene Kreativität in den Unterricht einbringen? Wie können echte Beziehungen zu den Kindern entstehen? Wie kommen Pädagogen dazu, sich selber so zu schulen, dass sie mit immer neuen, eigenständigen Ideen unterrichten? Wie ‘baut’ man eine solide pädagogischen Grundlage?

Es wurde schnell klar, dass dies keine Ausbildung werden konnte, die sich ausschliesslich an Waldorfeinrichtungen richtet, sondern geöffnet sein soll für alle Pädagogen und Pädagoginnen, die in dem Grundsatz der Waldorfpädagogik einen sinnvollen Beitrag sehen zur aktuellen Lage der Erziehung im eigenen Land.

Im Februar 16 hat diese berufsbegleitende Ausbildung offiziell begonnen. Pro Humanus hat sich für diese grosse Herausforderung der Lehrerausbildung mit andern Institutionen  zusammengetan. Der Studiengang wird in zwei Etappen (3-jähriges Grundstudium, 2-jähriges Aufbaustudium) in folgendem Rhythmus durchgeführt: Zwei Intensivwochen pro Jahr, ein Wochenende pro Monat, ein Abend pro Woche. Immer bildet künstlerisches Tun einen wichtigen Ausgleich zur intensiven Textarbeit beim Studium.

 

Begleitung krebskranker Kinder

Im Rahmen eines medizinischen Projektes beteiligt sich Pro Humanus an der Begleitung krebskranker Kinder innerhalb eines staatlichen Krankenhauses in Lima. Ergänzend zu den medizinischen Massnahmen bietet Pro Humanus künstlerisch-pädagogische Aktivitäten an, in welche auch die Angehörigen mit einbezogen werden. Dabei wird der individuelle Krankheitszustand  und die jeweilige Situtation des Kindes mit berücksichtigt. Grundlage für diesen Ansatz sind die Arbeitserfahrungen wie auch die wissenschaftlichen Erkenntnisse, dass Kunst und Pädagogik ebenfalls ihre heilende Wirkung zeigen, und damit den Gesundungsprozess positiv unterstützen.

 

 

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